Gemeinsam mit meiner Frau Kerstin habe ich NexoPreneur gegründet, mit dem Fokus auf Neurodiversität. Als neurodivergente Person (ich bin Autist mit ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie, Tourette und Hochbegabung) bringe ich eine einzigartige Perspektive und vielseitige Erfahrungen in meine Arbeit ein.
Warum NexoPreneur?
Immer wieder begegne ich Menschen, die sich alleine gelassen oder missverstanden fühlen – oft aufgrund der zwei „Welten“: der neuronormativen und der neurodivergenten. Das fehlende Verständnis auf beiden Seiten hat mich motiviert, genau diese Welten zu verknüpfen (daher „Nexo“ = Verbindung). Wenn wir uns gegenseitig besser verstehen, können wir einfacher und effizienter zusammenarbeiten.
Meine Reise und beruflicher Werdegang
Durch meine vielfältigen und oft herausfordernden Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen sowie als Selbstständiger habe ich einen wertvollen Schatz an Strategien und Möglichkeiten entwickelt. Wie viele neurodivergente Menschen habe ich aussergewöhnliche Herausforderungen gemeistert – von verschiedenen Ausbildungen bis zu einem Auslandseinsatz im Militärdienst. Mein Lebenslauf gleicht einer Achterbahnfahrt – typisch neurodivergent.
Meine Mission bei NexoPreneur
Als neurodivergenter Mensch verstehe ich die Herausforderungen, die mit Autismus, ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie und Hochbegabung einhergehen. Meine eigenen, oft schmerzhaften Erfahrungen haben mich dazu gebracht, anderen Unternehmen sowie neurodivergenten Selbstständigen und Privatpersonen zu helfen und die Neurodiversität in den Fokus zu rücken. Denn jeder Mensch verdient einen sicheren Hafen und ein erfüllendes Leben – ungeachtet seiner Besonderheiten.
Persönliche Herausforderungen und Stärken
Mit 41 Jahren erhielt ich sehr spät meine Diagnosen. Das hat mich jedoch nicht aufgehalten – im Gegenteil: Es half mir vielmehr, meine Fähigkeiten besser zu verstehen und gezielt einzusetzen. Meine hohe Intelligenz wurde durch Legasthenie und Dyskalkulie lange Zeit überdeckt und kann bis heute nicht exakt eingestuft werden. Wegen meiner Legasthenie und Dyskalkulie wurde ich häufig als wenig intelligent wahrgenommen, obwohl ich schon im Kindesalter sehr viele und zum Teil fortgeschrittene Interessen hatte, die eigentlich gar nicht zu meinem Alter passten.
Gerade diese Mischung aus Stärken und Herausforderungen ist es, die mich antreibt und mir erlaubt, neue Sichtweisen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Ich bin Mitglied in der Mensa Schweiz.